„Wandelt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.“ Eph. 5,8-9

Die Zeit des Wartens war jetzt lang. Und die Zeit scheint immer noch nicht gekommen zu sein. Seit Wochen nun warte ich darauf, dass der Frühling beginnt, die Sonne mit ihrem Licht und ihrer Wärme kommt und die Welt endlich aus dem Winterschlaf holt. Aber die Sonne lässt auf sich warten, das Gemüt verzagt weiter.

Es gibt vieles, was unser Gemüt im Moment bedrücken kann. Der Krieg, die Umweltkatastrophen und die kleinen und großen Nöte im eigenen Leben. Aber der Verzagtheit sagen wir in der diesjährigen Passionszeit den Kampf an! Manche verzichten auf Alkohol, Schokolade oder soziale Medien. Wir verzichten auf die Verzagtheit! Dazu lädt uns die diesjährige Fastenaktion der evangelischen Kirche ein: „Leuchten! Sieben Wochen ohne Verzagtheit!“

Auch wenn die Sonne noch nicht volle Fahrt aufgenommen hat: Wir selbst bringen unser Licht ins Spiel. Trotzen dem Schweren und bringen Licht ins Dunkel, weil wir selbst Kinder des Lichts sind. Es gibt immer genug, wofür es sich auf der Welt zu danken und zu leuchten lohnt: Menschen und Ereignisse, die uns selbst strahlen lassen. Und diese Strahlen gilt es jetzt aufzudecken und zu verbreiten! Wer leuchtet mit?

Ihre Pfarrerin Denise Hagemann

Bildquelle: 7 Wochen Ohne/Getty Images